Da ist also diese Lieblingsjeans, welche ich bei meinem letzten Besuch in Berlin gekauft hatte.
Das war vor über 5 Jahren. Ich habe es sehr schnell bereut, sie nicht noch in anderen Farben gekauft zu haben. Die Farbe weicht in der Zwischenzeit vom Original ab und ein fleissiges Schneiderlein hat auch schon 1-2 Mal gewiefelt. Sie passt noch wie 'ne Eins und ist immer noch meine Lieblingsjeans. Aber sie fühlt sich einsam.

«Klar! Vorausgesetzt, die Grössenetikette wäre noch lesbar. Und ausserdem, wer würde das dem Ampelmann erklären?»

Also, höchste Zeit mit absoluter Berechtigung (finde ich) eine neue Jeans zu besorgen. Aber so kurzfristig und über die Feiertage ist das doch bestimmt wahnsinnig teuer? Nöö, nicht wenn man ein paar Tricks berücksichtigt. Also, spontane Begleitung gefunden, Flug gebucht, Homebase reserviert.

Ich mag in Berlin den Prenzlauerberg sehr. Und seit Sven (Sven The Naked Climber, Anm. d. Red.) dort «wohnt» noch etwas mehr. Wer aber noch keinen Lieblingskiez hat, ist am Besten in einer Unterkunft am Alexanderplatz aufgehoben. Von hier aus erreicht man alles (inklusive Flughafen) bequem und grösstenteils direkt mit den gut ausgebauten und günstigen öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit etwas Glück (oder gegen Aufpreis) blickt man vom Zimmer im Hotel Park Inn by Radisson am Alex direkt auf den Fernsehturm.

Jeden Tag stärkten wir uns vor den grossen Touren am ausgiebigen Frühstücksbuffet. Da auch meine Begleitung Berlins Sehenswürdigkeiten schon kannte, fokussierten wir uns dieses Mal aufs Shopping. Ja, Frauen halt.

Natürlich fanden wir nebst meiner Jeans auch viele andere Must-haves. Dies in den härzigen kleinen Ladenlokalen um die Kastanienallee, in den Käfigen des Bikini und sonntags auch in den Geschäften am Hauptbahnhof. Zwischendurch konnten wir uns sogar mit Glühwein und Brezeln stärken, da die Weihnachtsmärkte auch noch geöffnet waren.

Der spontan geplante Frisörbesuch gestaltete sich etwas schwieriger als gedacht. Alle Berlinerinnen hatten wohl die gleiche Idee. Und in einem Salon zwang uns die löwenmähnige Fönfrisur der Inhaberin zum freiwilligen Rückzug. Zum Glück besuchten wir noch den Ampelmann. Er schickte uns zu einem lässigen Team im Kaufhaus Alexa, welches uns kurz vor Rückreise doch noch nach unserem Gusto stylen konnte.

So begaben wir uns zwar ein wenig erschöpft, aber völlig zufrieden und glücklich auf den Heimweg - direkt zu unserem Silvesterdinner.

Gerne organisiere ich Ihre Reise und verrate Ihnen,

• wann und wie Sie die Berliner Sehenswürdigkeiten am besten erleben.
• wo es leckeren Latte Macchiato mit Schuss gibt und Sie sich gleichzeitig glücklich kaufen können.
• wo Sie Sven treffen.
• wo Sie in spezieller Atmosphäre und in jeder Preisklasse lecker essen können.
• ...

und selbstverständlich auch, wo es die tolle Jeans gibt!

Übrigens: Das leckere, kleine, runde, süsse Ding mit Zuckerstreusel und Marmeladenfüllung nennt man in Berlin Pfannkuchen.